Concierto Ibérico
bringt spanische Musik aus der Renaissance und des Barock nach Bremen
Spanische Musik aus der Renaissance und des Barock sowie deren Einflüsse auf ganz Europa stehen im Mittelpunkt der Arbeit unseres Ensembles Concierto Ibérico.
Diese Musik spielen wir auf diversen historischen Instrumenten, wobei jeder Musiker mehrere Blas–, Tasten– oder Zupfinstrumente beherrscht; ganz im Sinne der historischen Quellen, wo für dieses Repertoire gerne von „allerhand Instrumenten“ die Rede ist. Gelegentlich arbeiten wir auch mit Tänzern oder Sängern zusammen.
Mit unserer Musik möchten wir den interkulturellen Austausch zwischen Spanien und dem übrigen Europa befördern, der schon seit dem Siglo de Oro, dem goldenen Zeitalter Spaniens von etwa Mitte des 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts, bestand. Über die europäischen Grenzen hinaus vertiefen wir unsere künstlerische Auseinandersetzung mit den interkulturellen Einflüssen zwischen der iberischen Halbinsel und Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten, um unser Publikum in einem aktuellen interkulturellen Dialog der heutigen Zeit mit Klängen der Vergangenheit und der Gegenwart anzusprechen.
Besonders gerne präsentieren wir unsere Musik an historischen, aber auch an alternativen und innovativen Orten und in Festivals. So spielten wir in den letzten Jahren beispielsweise im neu eingerichteten Zentrum für Kunst im Bremer Tabakquartier und in der Leipziger Kulturnhalle oder im Hamburger St. Petri-Kirche und im Bremer Dom, oder im Festivals wie bei den Kasteelconcerten in Niederlande (2024), dem Welttag des Buches (2023), der Arp-Schnitger-Tage (2022), Diademus (2021) sowie einer Tournee in Spanien (2019) anlässlich des 200. Jubiläums der Bremer Stadtmusikanten.
In Kooperation dem kreativen Bildungsveranstaltern StattReisen Bremen entführen wir zusammen mit einen Rundgangsleiter die Besucher ins Bremen des 16. Jahrhunderts und präsentieren die Musik der echten Stadtmusikanten in einem Wandelkonzert mit einer Stadtführung: KonzertStattReise. Außerdem bieten wir frisch eine KonzertStattReise Rund um die Stadtentwicklung, die zahlreiche Genuss- und Inspirationsmöglichkeiten des Tabaks im Bremer Tabakquartier.
Als Nachwuchsensemble sind wir von Kulturstiftung der Länder, Deutscher Musikrat und dem Bremer Senator für Kultur ausgewählt und gefördert worden. Im Jahr 2022 haben wir unsere erste CD „Españoletas – Spanischer Wind“ veröffentlicht.
Anstehende Konzerte
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Kooperation-, und Programmauswahl von Concierto Ibérico
Hier finden Sie einen Auszug aus unseren Programmen. Details schicken wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.
Arabeske – Im tänzerischen Dialog mit Al-Andalus
Interdisziplinäres Bühnen-Programm, das die maurischen Einflüsse mit der Tänzerin Dani Niemietz und dem Erzählkünstler, John Rogers, von der Renaissance bis in die Romantik mit Ravel und Debussy reflektiert.
Fandango – Inspiración
Interdisziplinäres Programm mit spanischer Musik des 18. Jh. und der Tänzerin Dani Niemietz, Spezialistin für zeitgenössischen Tanzfusionen, gewidmet den interkulturellen Einflüssen des Fandangos.
Españoletas – Spanischer Wind
Ein Fest der Instrumentalmusik des Siglo de Oro mit Werken von Antonio de Cabezón, Diego Ortiz und Gaspar Sanz in einer Bläser-Consort-Besetzung mit spanischer Gitarre, Perkussion und Orgel. Musizierbar auch zu viert oder zu fünft. Reflexion über den spanischen Einfluss im 16. Jahrhundert in Europa, nachgezeichnet anhand der Melodie „Españoletas“ und wo sie überall anzutreffen war. Mit diesem Projekt wurde Concierto Iberico als NACHWUCHENSEMBLE von Neustart Kultur gefördert.
Tanzen und Springen
Chor- & Instrumentalmusik aus Renaissance und Frühbarock: In Kooperation mit dem Knabenchor der Unser Lieben Frauen Kirche und Musik des 16. und 17. Jahrhunderts musiziert mit Zink, Barockblockflöte, Barockposaune, Dulzian, Orgel, spanischer Gitarre und Perkussion.
Welttag des Buches – Bremen
Vorstellung des Programms „Suite Cortesana“ und „KonzertStattReise – Die Bremer Stadtmusikanten 2.0“ in Kooperation mit StattReisen Bremen, der Shakespeare Company und anderen Kulturakteure im Rahmen der Bewerbung der Stadt Bremen als UNESCO-City of Literature.
Tonos humanos – spanische Lieder aus dem 16. Jahrhundert mit der Sängerin Carmen Callejas
Suite Cortesana: Eine Zeitreise in das habsburgische Goldene Jahrhundert mit verrückten Canzonen, mitreißenden Sonaten und ausgeschmückten Motetten.
Ministriles Stadtpfeiferkultur – Eine musikalische Reise in die Glanzzeit der spanischen Musik:
Mit Werken von Antonio Martin y Coll, Bartolomé de Selma y Salaverde und Santiago de Murcia.
KonzertStattReise – Die Bremer Stadtmusikanten 2.0: Eine Pionierstadtführung mit Livemusik in Bremen um 1600 in Kooperation mit StattReisen Bremen rund um die Bremer Stadtmusikanten in der hanseatischen Innenstadt. Ein Projekt, das von KULTURGEMEINSCHAFTEN gefördert wurde.
Monteverdi – Marienvesper
Im Rahmen des Festivals Diademus, Roggenburg: Vorstellung unseres Programms „Ministriles Stadtpfeiferkultur“ (s. oben) und Mitwirkung beim Abschlusskonzert „Marienversper“ von Monteverdi.
Glosas y Danzas: Virtuose spanische und italienische Musik des 17. Jahrhunderts
Alle Programme können je nach Bedarf und Anlass angepasst und ergänzt werden
Rezensionen über Concierto Ibérico
Rezension über die Premiere von „Arabeske“ am 31. Mai 2024 im Bremer Sendesaal
“Der markante Rhythmus wurde von der Rührtrommel vorgegeben, dann klinken sich Cembalo, spanische Gitarre sowie Blockflöte und Posaune mit ein. Da alle Instrumente historischer Bauweisen entsprechen (Posaune mit enger Mensur), ergibt sich eine perfekte Balance untereinander. Rasant klappernde Kastagnetten und das helle Klingen des Schellen Tambourins sorgen für authentischen spanischen Sound; der pulsierende Rhythmus ist schier allgegenwärtig.”
“Die Auftritte von Tänzerin Dani Niemietz sind zweifellos der Clou des Abends. Nicht nur, dass sie in atemberaubend elegantem, farbenfrohem und mehrfach wechselndem Outfit auftritt. Ihre graziösen Bewegungen, die sich aus Elementen von klassischem Bauchtanz, Flamenco, indischer, nordafrikanisch folkloristischer Tänze bis hin zu Ballett und diversen zeitgenössischen Formen zusammensetzen, sind durchweg ausdrucksintensiv, ästhetisch bis ätherisch, immer gazellenhaft geschmeidig bis ins letzte Finger- und Zehenglied.”
“…bei der Posse vom kuriosen Nasreddin ist Rogers indes in seinem Element; gestisch und mimisch präsentiert er die geistreiche Eulenspiegelei überzeugend humorvoll und witzig.”
(Dr. Gerd Klingeberg in Klassik-begeistert.de, 31.5.24).
Rezension über die CD „Españoletas – Spanischer Wind“
„The playing here is brilliant”
(Peter Loewen in American Record Guide 05/06, 2023)
„Die Stilistik der Musik und die Instrumente formen bei den 22 Titeln einen charakteristischen Klang. Doch von Werk zu Werk ist für Kurzweil gesorgt. Sei es durch die Instrumenten-Kombinationen, durch Wechsel der Rhythmik, durch die volle Besetzung oder Ausdünnung des Tonsatzes. Ein wunderbares, genau und leidenschaftlich gearbeitetes Album“
(Elisabeth Richter in Fono Forum, April 2023)
Rezensionen über das Konzert am 26.3.2023 in Hildesheimer Michaeliskloster
Virtuose Einzelleistungen:
„In dem Stück „Españoletas” von Gaspar Sanz – dem Namensgeber des Programms – kommen all diese Gegensätze zum Tragen. Die Instrumentalisten und Instrumentalistinnen demonstrieren nicht nur virtuose Einzelleistungen, sondern ebenso ihr souveränes Zusammenspiel. Auch wenn die Begleitstimme in der Posaune oft komplizierter und verzierter komponiert ist als die eigentliche Melodie, übertönt Martínez damit nie seine Kollegen und Kolleginnen. Lea Suter an der Orgel beweist dieselbe musikalische Stärke.“
Paradoxe Klangerlebnisse:
„Den Spielstil des Gitarristen Miguel Bellas kann man durchaus als funky bezeichnen und Peter Kuhnschs Umgang mit PerKussions-Instrumenten könnte genauso im sphärischen Intro eines Jazz-Standards Verwendung finden. Auch die Virtuosität in den Melodieinstrumenten – Juan González Martínez an der Posaune und Inés Pina Pérez an der Flöte – lädt beinahe zu Zwischenapplaus nach besonders schnellen oder lyrischen Stellen ein.“
(Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 27.3.2023)
Rezensionen über das Konzert am 17.4.2022 im Rahmen der „Schnitger Tage 2022“, Ganderkesee
Entdeckungen aus der spanischen Musik:
„Schönste Lebendigkeit herrschte dann auch in der Musik in dem mit „Espanoletas – Spanischer Wind“ überschriebenen Programm des „Concierto Iberico“. […] Und es zeigte noch einmal die mitreißende Spielfreude und Virtuosität des Ensembles „Concierto Iberico“ in voller Besetzung, das nach jedem Stück und mit großem Schlussbeifall bedacht wurde.“
(Günter Matysiak in der Weser-Kurier, 19.4.2022)
Unsere aktuellen Programme
Ensaladas - Gesundheit zum Hören
Gesunde Ernährung ist heute in aller Munde; hoffentlich auch bei Ihnen?!
Im Spanien des 16. Jahrhunderts jedenfalls war das so, als die musikalische Gattung der Ensalada (dt.: Salat) erfunden wurde — ein Mischmasch bekannter Melodien, Lieder in vielen Sprachen, geistlich und weltlich, dramatisch und feierlich, beliebt bei jung und alt, reich und arm. Kurz: Ein bunter Salat für Jedermann, gespielt landauf und landab, in Kneipen und Palästen.
Mit diesem Programm zeigt Concerto Ibérico, dass diese großartigen Salate bis heute nichts von ihrer Appetitlichkeit verloren haben — und bringt Ihnen gesunde Ernährung dabei auf ganz neue Weise nahe …
Arabeske - im tänzerischen Dialog mit Al-Andalus
Das Wunder von Al-Andalus: Drei Kulturen, drei Künste!
In Musik, Tanz und Poesie erzählen wir in diesem Programm Geschichten aus Al-Andalus, dem von den Mauren beherrschten Spanien des Mittelalters: von der Schönheit maurischer Prinzessinnen oder der Vollmondnächte in der Alhambra, vom Palast der Freude oder den Dolmetschern von Toledo.
Vom 8. bis zum 15. Jahrhundert nämlich beherrschten die Mauren einen großen Teil der iberischen Halbinsel, und so mussten Christen, Muslime und Juden hier notwendigerweise irgendwie koexistieren. Diese Koexistenz verlief naturgemäß nicht gänzlich konfliktfrei, aber es gab doch immer wieder lange Perioden echten Friedens, geprägt von Toleranz und Respekt unter den Religionsgruppen, abgesichert von Verträgen und Bündnissen — und so werden diese Jahrhunderte der Maurenherrschaft von Historikern oder Philologen denn auch gerne als »Das Wunder von Al-Andalus« bezeichnet.
Und überraschenderweise war es dann gerade das Miteinander der Kulturen, das eine besondere Blüte der Wissenschaften und Künste hervorbrachte, die ihresgleichen suchte — ein Miteinander, das Bauwerke wie die Alhambra, feinsinnigste Poesie und mitreißendste Musik erst ermöglichte —, und das eine besondere Festkultur hervorbrachte, in der Musik, Tanz und Poesie unbedingt zusammengehörten!
An dieser Blüte möchten wir die Besucher unserer Konzerte nun teilhaben lassen. Freuen Sie sich also auf ein Fest voller Musik — von der Renaissance-Moresca bis zu Ravels Bolero —, freuen Sie sich auf den Erzählkünstler John Rogers mit hispano-maurischen Geschichten von Goethe, Irving und Nasruddin, und freuen Sie sich auf die faszinierenden Tanzdarbietungen von Dani Niemietz, die dieses Miteinander der Kulturen in Tanzstilen von Bauchtanz bis zeitgenössischen Tanz über Flamenco Dialect umsetzen wird. Kurz: Erleben Sie in unserem Programm das Wunder von acht Jahrhunderten Zusammenlebens dreier Kulturen in drei Künsten!
Fandango – Inspiración
Ein Abend getanzter Lebens- und Liebesfreude
Der Fandango war der Nationaltanz Spaniens im 18. Jahrhundert — denn dieser Tanz war und ist schlicht getanzte Lebensfreude. Und gewissermaßen auch getanzte Liebesfreude; selbst Giacomo Casanova rühmte den Fandango ausdrücklich als den »verführerischsten und wollüstigsten Tanz der Welt«. Und der sollte es ja wissen…
Auch wir erlagen den Verführungskünsten des Fandangos. Und mit diesem Programm möchten wir nun auch unser Publikum erleben lassen, was an diesem Tanz so fasziniert, warum sogar die renommiertesten Komponisten früherer Zeiten sich von ihm inspirieren ließen — von Rameau über Soler, Boccherini oder Scarlatti bis hin zu Gaspar Sanz.
Doch was wären Tänze ohne Tanz? — Eine halbe Sache. Und deshalb bringen wir dieses Programm gemeinsam mit der wunderbaren Tänzerin Daniela Niemietz auf die Bühne, die unsere Klänge mit einer atemberaubenden Choreographie in Bewegung umsetzen wird.
"Españoletas - Spanischer Wind"
Klänge aus dem Goldenem Zeitalter – Die Ministriles und ihre Musik um 1600
Españoletas – Spanischer Wind” möchte das Spiel dieser Ministriles wieder auferstehen und auch heutige Hörer daran teilhaben lassen. Mit festlicher Musik der Renaissance und des Frühbarock nehmen wir die Konzertbecher mit auf eine Zeitreise in das Siglo de Oro, das goldene Zeitalter Spaniens, in dem Komponisten wie Antonio de Cabezón, Diego Ortiz und Gaspar Sanz in ganz Europa gefeiert wurden.
Schwungvolle Tänze, liebliche Canzonen und mitreißende Recercadas, gespielt von einer historischen Ministriles-Besetzung, vermitteln in diesem Konzert einen Eindruck von der ungeheuren Lebensfreude und der beglückenden Lust an Festen und Feiern, die uns aus der spanischen Stadtpfeifer-Musik des 16. und 17. Jahrhunderts entgegenstrahlt.
Videos von Concierto Ibérico
Die Musiker hinter dem Ensemble Concierto Ibérico
Juan González Martínez
Renaissance-, Barockposaune und Künstlerische Leitung
Juan González Martínez setzt neue Akzente in seinen künstlerischen Projekten als Ensembleleiter und ist Gründungsmitglied unseres Ensembles. Seine Musikalität und sein spielerisches Können stehen für eine Klangfarbpalette, die ihm eine atemberaubende Ausdrucksfähigkeit genauso im virtuosen wie im cantablen Spiel ermöglicht.
Er gilt als einer der vielseitigsten Posaunisten der Nachwuchsgeneration im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Historische Posaune studierte er zunächst bei Wim Becu in Bremen und Den Haag. Er spielt europaweit bei namhaften Orchestern und Ensembles der Alten-Musik-Szene auf historischen Instrumenten und beschäftigt sich mit ihrer spezifischen Spielweise von der Renaissance bis in die Romantik, um ihren originalen Klang wiederzubeleben. > zur Vita
Inés Pina Pérez
Renaissance-, Barock-Blockflöten
Inés Pina Pérez wurde in Huesca (Spanien) geboren. Zwischen 2012 und 2019 absolvierte sie ihr Blockflötenstudium in Spanien und Deutschland bei Vicente Parrilla und Han Tol, ergänzt durch Meisterkurse u.a. bei Katharina Bopp, Kees Boeke, Dan Laurin und Pamela Thorby. Derzeit ist sie Mitglied mehrerer Ensembles, die regelmäßig in Deutschland, in den Niederlanden und in der Schweiz auftreten. Ihr Ensemble Thamyris war Finalist des “Förderpreis-Wettbewerbs Alte Musik 2020/21” im Saarland. Darüberhinaus wurde sie 2021 als Solistin beim Blockflötenwettbewerb “Moeck Solo Recorder Competition” ausgezeichnet.
Lea Suter
Orgel, Cembalo, Clavichord
Die gebürtige Schweizerin Lea Suter arbeitet neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit als Solistin auch als Tutorin der internationalen Orgel- und Clavichord-Akademie in Smarano (Italien). Für die Spielzeit 22/23 erhielt sie das Stipendium #MusikerZukunft der Deutschen Orchester-Stiftung für ihre Auseinandersetzung mit dem Clavichord. Als Solistin am 16-Fuss-Cembalo ist sie regelmässig mit Barockorchestern zu erleben. 2020 veröffentlichte sie den Podcast „Glocke Orgel digital“ mit der historischen Sauer-Orgel (1928) des Bremer Konzerthauses, daraus auch eine CD-Ersteinspielung beim Label Dabringhaus & Grimm erfolgte. Darüber hinaus tritt sie mit ihrem eigens gegründete Weckman-Consort und in weiteren Ensembles wie das Duo GlossArte und Concierto Ibérico auf.
Miguel Bellas
Barockgitarre, Theorbe
Miguel Bellas entdeckte sein Instrument durch die Rock-Musik und studierte später Jazzgitarre bei Gitarrist Kely García, klassische Gitarre bei Prof. Margarita Escarpa und Laute Prof. Rolf Lislevand in ganz Europa. Seine Vielseitigkeit entfaltet er als angefragter Musiker sowohl als Solist, als auch Kammermusikpartner mehrerer renommierten Ensembles (Artemandoline, Nuria Rial, Anton Steck, La Gallarda, Ensemble Pretiosa, I Fedeli, Stuttgarter Kammerorchester, O/Modernt, Ad Fontes). Er tritt regelmäßig mit der lettischen Sopranistin Baiba Urka auf und unterrichtet Gitarre an der Musikschule Renningen (Deutschland).
Peter Kuhnsch
Perkussion
Peter Kuhnsch wurde in Nürnberg geboren. Während seines Studiums der Percussion an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig stand Vielfalt an Instrumenten und Stilistiken an erster Stelle. Die Leidenschaft für Handtrommeln aus orientalischen Kulturen führte ihn immer weiter zu Kollaborationen mit persischer, arabischer und Alter Musik.
Mittlerweile lebt er in Berlin und genießt dort die musikalische Fülle.
Dani Niemietz
Tanz
Dani Niemietz – Tanzpädagogin, Tänzerin, Choreografin und Sonderpädagogin (M.A.) aus Hannover. Ihren tänzerischen Werdegang begann sie im Alter von zwei Jahren mit Rhythmik, klassischem Ballett und spanischem Tanz. Über Jazz und Modern Dance kam sie schließlich zum Ägyptischen Tanz und damit zu zahlreichen zeitgenössischen Tanzfusionen. Auf der Bühne steht sie bereits seit frühester Kindheit. Neben nationalen und internationalen Engagements ist sie häufig auf verschiedenen Bühnen Hannovers zu sehen. So tanzte sie u.a. in der Staatsoper Hannover, im Gartentheater Herrenhausen, in der Orangerie und bei den Kunstfestspielen Herrenhausen. Zuletzt war sie als Solistin im Rahmen der Konzertreihe Herrenhausen Barock unter Leitung von Alon Sariel aufgetreten. In ihren solistischen und choreografischen Arbeiten verbindet sie zahlreiche Genres zu einer einzigartigen Fusion. Dabei geht es ihr vor allem darum, das Publikum mit passender Bewegungssprache zu erreichen – und dabei eine Sprache zu finden, mit der man eine Geschichte erzählen kann, für die es keine Worte gibt. Als Dozentin für FCBD®Style und Flamenco Dialect genießt sie internationales Ansehen und bildet Tänzer:innen und Tanzpädagog:innen auf der ganzen Welt aus.
Gäste
- Anna Schall – Zink
- Martin Bolterauer – Zink
- Miroslav Küzl – Zink
- Robert Schlegl – Barockposaune
- Cameron Drayton – Barockposaune
- Cas Gevers – Barockposaune
- Clemens Schlemmer – Dulzian
- Ester van der Veen – Dulzian
- Nora Thiele – Percussion
- Hannes Malkowski – Percussion
- Peter Bauer – Percussion
- Carmen Callejas García – Sopran
Förderer von Concierto Ibérico
Concierto Ibérico wird gefördert von:
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Berührt Sie diese lebendige und charaktervolle Musik so tief wie uns?
Das Musizieren auf historischen bzw. nachgebauten Instrumenten, die Recherche der musikalischen Quellen und die Übertragung der Faksimile auf spielbaren Noten erfordert Rahmenbedingungen, die mit einer sehr intensiven musikalischen Arbeit, dauerhafte Investitionen und mit einem ungeahnt hohen finanziellen Aufwand verknüpft sind.
Falls Sie die Realisierung neuer Projekte unterstützen, exklusive Einspielungen auf CD ermöglichen oder zur Unterhalt bzw. Erweiterung der Instrumente beitragen möchten, kontaktieren Sie uns ([email protected]). Sie unterstützen damit innovative und nachhaltige Projekte, die einen (über)regionalen Bezug herstellen.
Förderverein GlossArte e. V.
Die Sparkasse Bremen
IBAN DE48 2905 0101 0083 2445 74
BIC: SBREDE22XXX
Verwendungszweck: ,,Spende an Concierto Ibérico”
Wenn Sie uns unterstützen wollen, erhalten eine Spendenbescheinigung.
Concierto Ibérico bringt spanische Musik nach Bremen
Spanische Musik aus der Renaissance und des Barock sowie deren Einflüsse auf ganz Europa stehen im Mittelpunkt der Arbeit unseres Ensembles Concierto Ibérico.
Diese Musik spielen wir auf diversen historischen Instrumenten, wobei jeder Musiker mehrere Blas–, Tasten– oder Zupfinstrumente beherrscht; ganz im Sinne der historischen Quellen, wo für dieses Repertoire gerne von „allerhand Instrumenten“ die Rede ist. Gelegentlich arbeiten wir auch mit Tänzern oder Sängern zusammen.
Anstehende Konzerte
No Post Found
Rezensionen über Concierto Ibérico
Rezension über die Premiere von „Arabeske“ am 31. Mai 2024 im Bremer Sendesaal
“Der markante Rhythmus wurde von der Rührtrommel vorgegeben, dann klinken sich Cembalo, spanische Gitarre sowie Blockflöte und Posaune mit ein. Da alle Instrumente historischer Bauweisen entsprechen (Posaune mit enger Mensur), ergibt sich eine perfekte Balance untereinander. Rasant klappernde Kastagnetten und das helle Klingen des Schellen Tambourins sorgen für authentischen spanischen Sound; der pulsierende Rhythmus ist schier allgegenwärtig.”
“Die Auftritte von Tänzerin Dani Niemietz sind zweifellos der Clou des Abends. Nicht nur, dass sie in atemberaubend elegantem, farbenfrohem und mehrfach wechselndem Outfit auftritt. Ihre graziösen Bewegungen, die sich aus Elementen von klassischem Bauchtanz, Flamenco, indischer, nordafrikanisch folkloristischer Tänze bis hin zu Ballett und diversen zeitgenössischen Formen zusammensetzen, sind durchweg ausdrucksintensiv, ästhetisch bis ätherisch, immer gazellenhaft geschmeidig bis ins letzte Finger- und Zehenglied.”
“…bei der Posse vom kuriosen Nasreddin ist Rogers indes in seinem Element; gestisch und mimisch präsentiert er die geistreiche Eulenspiegelei überzeugend humorvoll und witzig.”
(Dr. Gerd Klingeberg in Klassik-begeistert.de, 31.5.24).
Rezension über die CD „Españoletas – Spanischer Wind“
„The playing here is brilliant”
(Peter Loewen in American Record Guide 05/06, 2023)
„Die Stilistik der Musik und die Instrumente formen bei den 22 Titeln einen charakteristischen Klang. Doch von Werk zu Werk ist für Kurzweil gesorgt. Sei es durch die Instrumenten-Kombinationen, durch Wechsel der Rhythmik, durch die volle Besetzung oder Ausdünnung des Tonsatzes. Ein wunderbares, genau und leidenschaftlich gearbeitetes Album“
(Elisabeth Richter in Fono Forum, April 2023)
Rezensionen über das Konzert am 26.3.2023 in Hildesheimer Michaeliskloster
Virtuose Einzelleistungen:
„In dem Stück „Españoletas” von Gaspar Sanz – dem Namensgeber des Programms – kommen all diese Gegensätze zum Tragen. Die Instrumentalisten und Instrumentalistinnen demonstrieren nicht nur virtuose Einzelleistungen, sondern ebenso ihr souveränes Zusammenspiel. Auch wenn die Begleitstimme in der Posaune oft komplizierter und verzierter komponiert ist als die eigentliche Melodie, übertönt Martínez damit nie seine Kollegen und Kolleginnen. Lea Suter an der Orgel beweist dieselbe musikalische Stärke.“
Paradoxe Klangerlebnisse:
„Den Spielstil des Gitarristen Miguel Bellas kann man durchaus als funky bezeichnen und Peter Kuhnschs Umgang mit PerKussions-Instrumenten könnte genauso im sphärischen Intro eines Jazz-Standards Verwendung finden. Auch die Virtuosität in den Melodieinstrumenten – Juan González Martínez an der Posaune und Inés Pina Pérez an der Flöte – lädt beinahe zu Zwischenapplaus nach besonders schnellen oder lyrischen Stellen ein.“
(Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 27.3.2023)
Rezensionen über das Konzert am 17.4.2022 im Rahmen der „Schnitger Tage 2022“, Ganderkesee
Entdeckungen aus der spanischen Musik:
„Schönste Lebendigkeit herrschte dann auch in der Musik in dem mit „Espanoletas – Spanischer Wind“ überschriebenen Programm des „Concierto Iberico“. […] Und es zeigte noch einmal die mitreißende Spielfreude und Virtuosität des Ensembles „Concierto Iberico“ in voller Besetzung, das nach jedem Stück und mit großem Schlussbeifall bedacht wurde.“
(Günter Matysiak in der Weser-Kurier, 19.4.2022)
Unsere aktuellen Programme
Ensaladas - Gesundheit zum Hören
Gesunde Ernährung ist heute in aller Munde; hoffentlich auch bei Ihnen?!
Im Spanien des 16. Jahrhunderts jedenfalls war das so, als die musikalische Gattung der Ensalada (dt.: Salat) erfunden wurde — ein Mischmasch bekannter Melodien, Lieder in vielen Sprachen, geistlich und weltlich, dramatisch und feierlich, beliebt bei jung und alt, reich und arm. Kurz: Ein bunter Salat für Jedermann, gespielt landauf und landab, in Kneipen und Palästen.
Mit diesem Programm zeigt Concerto Ibérico, dass diese großartigen Salate bis heute nichts von ihrer Appetitlichkeit verloren haben — und bringt Ihnen gesunde Ernährung dabei auf ganz neue Weise nahe …
Arabeske – im tänzerischen Dialog mit Al-Andalus
Das Wunder von Al-Andalus: Drei Kulturen, drei Künste!
In Musik, Tanz und Poesie erzählen wir in diesem Programm Geschichten aus Al-Andalus, dem von den Mauren beherrschten Spanien des Mittelalters: von der Schönheit maurischer Prinzessinnen oder der Vollmondnächte in der Alhambra, vom Palast der Freude oder den Dolmetschern von Toledo.
Vom 8. bis zum 15. Jahrhundert nämlich beherrschten die Mauren einen großen Teil der iberischen Halbinsel, und so mussten Christen, Muslime und Juden hier notwendigerweise irgendwie koexistieren. Diese Koexistenz verlief naturgemäß nicht gänzlich konfliktfrei, aber es gab doch immer wieder lange Perioden echten Friedens, geprägt von Toleranz und Respekt unter den Religionsgruppen, abgesichert von Verträgen und Bündnissen — und so werden diese Jahrhunderte der Maurenherrschaft von Historikern oder Philologen denn auch gerne als »Das Wunder von Al-Andalus« bezeichnet.
Und überraschenderweise war es dann gerade das Miteinander der Kulturen, das eine besondere Blüte der Wissenschaften und Künste hervorbrachte, die ihresgleichen suchte — ein Miteinander, das Bauwerke wie die Alhambra, feinsinnigste Poesie und mitreißendste Musik erst ermöglichte —, und das eine besondere Festkultur hervorbrachte, in der Musik, Tanz und Poesie unbedingt zusammengehörten!
An dieser Blüte möchten wir die Besucher unserer Konzerte nun teilhaben lassen. Freuen Sie sich also auf ein Fest voller Musik — von der Renaissance-Moresca bis zu Ravels Bolero —, freuen Sie sich auf den Erzählkünstler John Rogers mit hispano-maurischen Geschichten von Goethe, Irving und Nasruddin, und freuen Sie sich auf die faszinierenden Tanzdarbietungen von Dani Niemietz, die dieses Miteinander der Kulturen in Tanzstilen von Bauchtanz bis zeitgenössischen Tanz über Flamenco Dialect umsetzen wird. Kurz: Erleben Sie in unserem Programm das Wunder von acht Jahrhunderten Zusammenlebens dreier Kulturen in drei Künsten!
Fandango – Inspiración
Ein Abend getanzter Lebens- und Liebesfreude
Der Fandango, dem wir dieses Programm widmen möchten war der Nationaltanz Spaniens im 18. Jahrhundert. Ob arm oder reich, jung oder alt, groß oder klein: Fast jeder im Volke beherrschte die Grundfiguren dieses improvisationsreichen Singtanzes, den man in Theatern ebenso tanzte wie auf den Straßen, in Kneipen und in den Palästen der Oberschicht. Der Fandango, gewöhnlich besetzt mit Gitarre und Kastagnetten, war und ist einfach getanzte Lebensfreude!
Und — wie so manch prüderer Zeitgenosse damals leidvoll beklagte — auch getanzte Liebesfreude: »Die Körper bewegen sich zum Klang der Kadenzen der Musik, mit aller leidenschaftlichen Erregung, in extrem wollüstigen Bewegungen, mit Fußstampfen, Blicken, Sprüngen, mit allen von lasziven Absichten strotzenden Figuren«, beschwerte sich etwa der Dekan von Alicante im Jahr 1712. Und wem das noch nicht Beweis genug für die Reize des Fandango ist, dem sei versichert, dass selbst Giacomo Casanova den Fandango ausdrücklich als den »verführerischsten und wollüstigsten Tanz der Welt« bezeichnete. Und der sollte es ja wissen…
Die Ursprünge des Fandango sind gleichwohl bis heute nicht gänzlich erforscht, doch klar ist in jedem Fall, dass sich in ihm orientalische und/oder südamerikanische Einflüsse wiederfinden.
Tauchen Sie ein in die Welt der Wurzeln des Flamencos – dem Fandango in einer improvisatorisch musikalischen Annäherung von Concierto Iberico in Zusammenarbeit mit einer der vielseitigsten Tänzerinnen der heutigen Zeit, Daniela Niemietz.
Españoletas - Spanischer Wind
Klänge aus dem Goldenem Zeitalter – Die Ministriles und ihre Musik um 1600
Españoletas – Spanischer Wind” möchte das Spiel dieser Ministriles wieder auferstehen und auch heutige Hörer daran teilhaben lassen. Mit festlicher Musik der Renaissance und des Frühbarock nehmen wir die Konzertbecher mit auf eine Zeitreise in das Siglo de Oro, das goldene Zeitalter Spaniens, in dem Komponisten wie Antonio de Cabezón, Diego Ortiz und Gaspar Sanz in ganz Europa gefeiert wurden.
Schwungvolle Tänze, liebliche Canzonen und mitreißende Recercadas, gespielt von einer historischen Ministriles-Besetzung, vermitteln in diesem Konzert einen Eindruck von der ungeheuren Lebensfreude und der beglückenden Lust an Festen und Feiern, die uns aus der spanischen Stadtpfeifer-Musik des 16. und 17. Jahrhunderts entgegenstrahlt.
Das Ensemble Concierto ibérico
Mit unserer Musik möchten wir den interkulturellen Austausch zwischen Spanien und dem übrigen Europa befördern, der schon seit dem Siglo de Oro, dem goldenen Zeitalter Spaniens von etwa Mitte des 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts, bestand. Über die europäischen Grenzen hinaus vertiefen wir unsere künstlerische Auseinandersetzung mit den interkulturellen Einflüssen zwischen der iberischen Halbinsel und Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten, um unser Publikum in einem aktuellen interkulturellen Dialog der heutigen Zeit mit Klängen der Vergangenheit und der Gegenwart anzusprechen.
Besonders gerne präsentieren wir unsere Musik an historischen, aber auch an alternativen und innovativen Orten und in Festivals. So spielten wir in den letzten Jahren beispielsweise im neu eingerichteten Zentrum für Kunst im Bremer Tabakquartier und in der Leipziger Kulturnhalle oder im Hamburger St. Petri-Kirche und im Bremer Dom, oder im Festivals wie bei den Kasteelconcerten in Niederlande (2024), dem Welttag des Buches (2023), der Arp-Schnitger-Tage (2022), Diademus (2021) sowie einer Tournee in Spanien (2019) anlässlich des 200. Jubiläums der Bremer Stadtmusikanten.
In Kooperation dem kreativen Bildungsveranstaltern StattReisen Bremen entführen wir zusammen mit einen Rundgangsleiter die Besucher ins Bremen des 16. Jahrhunderts und präsentieren die Musik der echten Stadtmusikanten in einem Wandelkonzert mit einer Stadtführung: KonzertStattReise. Außerdem bieten wir frisch eine KonzertStattReise Rund um die Stadtentwicklung, die zahlreiche Genuss- und Inspirationsmöglichkeiten des Tabaks im Bremer Tabakquartier.
Als Nachwuchsensemble sind wir von Kulturstiftung der Länder, Deutscher Musikrat und dem Bremer Senator für Kultur ausgewählt und gefördert worden. Im Jahr 2022 haben wir unsere erste CD „Españoletas – Spanischer Wind“ veröffentlicht.
Die Musiker hinter dem Ensemble Concierto Ibérico
Juan González Martínez
Renaissance-, Barockposaune und Künstlerische Leitung
Juan González Martínez setzt neue Akzente in seinen künstlerischen Projekten als Ensembleleiter und ist Gründungsmitglied unseres Ensembles. Seine Musikalität und sein spielerisches Können stehen für eine Klangfarbpalette, die ihm eine atemberaubende Ausdrucksfähigkeit genauso im virtuosen wie im cantablen Spiel ermöglicht.
Er gilt als einer der vielseitigsten Posaunisten der Nachwuchsgeneration im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Historische Posaune studierte er zunächst bei Wim Becu in Bremen und Den Haag. Er spielt europaweit bei namhaften Orchestern und Ensembles der Alten-Musik-Szene auf historischen Instrumenten und beschäftigt sich mit ihrer spezifischen Spielweise von der Renaissance bis in die Romantik, um ihren originalen Klang wiederzubeleben. > zur Vita
Inés Pina Pérez
Renaissance-, Barock-Blockflöten
Inés Pina Pérez wurde in Huesca (Spanien) geboren. Zwischen 2012 und 2019 absolvierte sie ihr Blockflötenstudium in Spanien und Deutschland bei Vicente Parrilla und Han Tol, ergänzt durch Meisterkurse u.a. bei Katharina Bopp, Kees Boeke, Dan Laurin und Pamela Thorby. Derzeit ist sie Mitglied mehrerer Ensembles, die regelmäßig in Deutschland, in den Niederlanden und in der Schweiz auftreten. Ihr Ensemble Thamyris war Finalist des “Förderpreis-Wettbewerbs Alte Musik 2020/21” im Saarland. Darüberhinaus wurde sie 2021 als Solistin beim Blockflötenwettbewerb “Moeck Solo Recorder Competition” ausgezeichnet.
Lea Suter
Orgel, Cembalo, Clavichord
Die gebürtige Schweizerin Lea Suter arbeitet neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit als Solistin auch als Tutorin der internationalen Orgel- und Clavichord-Akademie in Smarano (Italien). Für die Spielzeit 22/23 erhielt sie das Stipendium #MusikerZukunft der Deutschen Orchester-Stiftung für ihre Auseinandersetzung mit dem Clavichord. Als Solistin am 16-Fuss-Cembalo ist sie regelmässig mit Barockorchestern zu erleben. 2020 veröffentlichte sie den Podcast „Glocke Orgel digital“ mit der historischen Sauer-Orgel (1928) des Bremer Konzerthauses, daraus auch eine CD-Ersteinspielung beim Label Dabringhaus & Grimm erfolgte. Darüber hinaus tritt sie mit ihrem eigens gegründete Weckman-Consort und in weiteren Ensembles wie das Duo GlossArte und Concierto Ibérico auf.
Miguel Bellas
Barockgitarre, Theorbe
Miguel Bellas entdeckte sein Instrument durch die Rock-Musik und studierte später Jazzgitarre bei Gitarrist Kely García, klassische Gitarre bei Prof. Margarita Escarpa und Laute Prof. Rolf Lislevand in ganz Europa. Seine Vielseitigkeit entfaltet er als angefragter Musiker sowohl als Solist, als auch Kammermusikpartner mehrerer renommierten Ensembles (Artemandoline, Nuria Rial, Anton Steck, La Gallarda, Ensemble Pretiosa, I Fedeli, Stuttgarter Kammerorchester, O/Modernt, Ad Fontes). Er tritt regelmäßig mit der lettischen Sopranistin Baiba Urka auf und unterrichtet Gitarre an der Musikschule Renningen (Deutschland).
Peter Kuhnsch
Perkussion
Peter Kuhnsch wurde in Nürnberg geboren. Während seines Studiums der Percussion an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig stand Vielfalt an Instrumenten und Stilistiken an erster Stelle. Die Leidenschaft für Handtrommeln aus orientalischen Kulturen führte ihn immer weiter zu Kollaborationen mit persischer, arabischer und Alter Musik.
Mittlerweile lebt er in Berlin und genießt dort die musikalische Fülle.
Dani Niemietz
Tanz
Dani Niemietz – Tanzpädagogin, Tänzerin, Choreografin und Sonderpädagogin (M.A.) aus Hannover. Ihren tänzerischen Werdegang begann sie im Alter von zwei Jahren mit Rhythmik, klassischem Ballett und spanischem Tanz. Über Jazz und Modern Dance kam sie schließlich zum Ägyptischen Tanz und damit zu zahlreichen zeitgenössischen Tanzfusionen. Auf der Bühne steht sie bereits seit frühester Kindheit. Neben nationalen und internationalen Engagements ist sie häufig auf verschiedenen Bühnen Hannovers zu sehen. So tanzte sie u.a. in der Staatsoper Hannover, im Gartentheater Herrenhausen, in der Orangerie und bei den Kunstfestspielen Herrenhausen. Zuletzt war sie als Solistin im Rahmen der Konzertreihe Herrenhausen Barock unter Leitung von Alon Sariel aufgetreten. In ihren solistischen und choreografischen Arbeiten verbindet sie zahlreiche Genres zu einer einzigartigen Fusion. Dabei geht es ihr vor allem darum, das Publikum mit passender Bewegungssprache zu erreichen – und dabei eine Sprache zu finden, mit der man eine Geschichte erzählen kann, für die es keine Worte gibt. Als Dozentin für FCBD®Style und Flamenco Dialect genießt sie internationales Ansehen und bildet Tänzer:innen und Tanzpädagog:innen auf der ganzen Welt aus.
Gäste
- Anna Schall – Zink
- Martin Bolterauer – Zink
- Miroslav Küzl – Zink
- Robert Schlegl – Barockposaune
- Cameron Drayton – Barockposaune
- Cas Gevers – Barockposaune
- Clemens Schlemmer – Dulzian
- Ester van der Veen – Dulzian
- Nora Thiele – Percussion
- Hannes Malkowski – Percussion
- Peter Bauer – Percussion
- Carmen Callejas García – Sopran
Programmauswahl von Concierto Ibérico
Hier finden Sie einen Auszug aus unseren aktuellen Programmen. Details schicken wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.
Arabeske – Im tänzerischen Dialog mit Al-Andalus
Interdisziplinäres Bühnen-Programm, das die maurischen Einflüsse mit der Tänzerin Dani Niemietz und dem Erzählkünstler, John Rogers, von der Renaissance bis in die Romantik mit Ravel und Debussy reflektiert.
Fandango – Inspiración
Interdisziplinäres Programm mit spanischer Musik des 18. Jh. und der Tänzerin Dani Niemietz, Spezialistin für zeitgenössischen Tanzfusionen, gewidmet den interkulturellen Einflüssen des Fandangos.
Españoletas – Spanischer Wind
Ein Fest der Instrumentalmusik des Siglo de Oro mit Werken von Antonio de Cabezón, Diego Ortiz und Gaspar Sanz in einer Bläser-Consort-Besetzung mit spanischer Gitarre, Perkussion und Orgel. Musizierbar auch zu viert oder zu fünft. Reflexion über den spanischen Einfluss im 16. Jahrhundert in Europa, nachgezeichnet anhand der Melodie „Españoletas“ und wo sie überall anzutreffen war. Mit diesem Projekt wurde Concierto Iberico als NACHWUCHENSEMBLE von Neustart Kultur gefördert.
Tanzen und Springen
Chor- & Instrumentalmusik aus Renaissance und Frühbarock: In Kooperation mit dem Knabenchor der Unser Lieben Frauen Kirche und Musik des 16. und 17. Jahrhunderts musiziert mit Zink, Barockblockflöte, Barockposaune, Dulzian, Orgel, spanischer Gitarre und Perkussion.
Welttag des Buches – Bremen
Vorstellung des Programms „Suite Cortesana“ und „KonzertStattReise – Die Bremer Stadtmusikanten 2.0“ in Kooperation mit StattReisen Bremen, der Shakespeare Company und anderen Kulturakteure im Rahmen der Bewerbung der Stadt Bremen als UNESCO-City of Literature.
Tonos humanos – spanische Lieder aus dem 16. Jahrhundert mit der Sängerin Carmen Callejas
Suite Cortesana: Eine Zeitreise in das habsburgische Goldene Jahrhundert mit verrückten Canzonen, mitreißenden Sonaten und ausgeschmückten Motetten.
Ministriles Stadtpfeiferkultur – Eine musikalische Reise in die Glanzzeit der spanischen Musik:
Mit Werken von Antonio Martin y Coll, Bartolomé de Selma y Salaverde und Santiago de Murcia.
KonzertStattReise – Die Bremer Stadtmusikanten 2.0: Eine Pionierstadtführung mit Livemusik in Bremen um 1600 in Kooperation mit StattReisen Bremen rund um die Bremer Stadtmusikanten in der hanseatischen Innenstadt. Ein Projekt, das von KULTURGEMEINSCHAFTEN gefördert wurde.
Monteverdi – Marienvesper
Im Rahmen des Festivals Diademus, Roggenburg: Vorstellung unseres Programms „Ministriles Stadtpfeiferkultur“ (s. oben) und Mitwirkung beim Abschlusskonzert „Marienversper“ von Monteverdi.
Glosas y Danzas: Virtuose spanische und italienische Musik des 17. Jahrhunderts
Alle Programme können je nach Bedarf und Anlass angepasst und ergänzt werden
Förderer von Concierto Ibérico
Concierto Ibérico wird gefördert von:
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Das Musizieren auf historischen bzw. nachgebauten Instrumenten, die Recherche der musikalischen Quellen und die Übertragung der Faksimile auf spielbaren Noten erfordert Rahmenbedingungen, die mit einer sehr intensiven musikalischen Arbeit, dauerhafte Investitionen und mit einem ungeahnt hohen finanziellen Aufwand verknüpft sind.
Falls Sie die Realisierung neuer Projekte unterstützen, exklusive Einspielungen auf CD ermöglichen oder zur Unterhalt bzw. Erweiterung der Instrumente beitragen möchten, kontaktieren Sie uns ([email protected]). Sie unterstützen damit innovative und nachhaltige Projekte, die einen (über)regionalen Bezug herstellen.
Förderverein GlossArte e. V.
Die Sparkasse Bremen
IBAN DE48 2905 0101 0083 2445 74
BIC: SBREDE22XXX
Verwendungszweck: ,,Spende an Concierto Ibérico”
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